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DFG-ANR-Tagung: Voir, croire, savoir . Les épistémologies de la création chez G. Flaubert

07.06.2011 – 11.06.2011

DFG-ANR-Tagung vom 07.06-11.06.2011 auf Ischia (Italien)

Unter dem Titel „Sehen, glauben, wissen. Flauberts Epistemologien“ wird es auf dieser von der deutsch-französischen Forschergruppe ‚Fractal‘ veranstalteten Tagung um Flauberts Auseinandersetzung mit Religionsgeschichte (Burnouf, Creuzer, Müller, Renan), Psychologie (Esquirol, Maury) und Philosophie (Spinoza, Hegel) gehen.

Obwohl die eminente Bedeutung der in Flauberts Werk eingegangenen Wissensbibliotheken immer mehr zu Tage tritt, sind diese in ihrer Funktion für den literarischen Text noch längst nicht beschrieben. Im Showdown der Diskurse, so lautet eine Hypothese der Tagung, bleiben die Texte gleichzeitig unerbittlich bezogen auf ein Ausbleiben des Wortes, das einstmals Fleisch geworden war.

Damit wird nicht nur die Frage nach dem Status des Intertextuellen aufgeworfen, sondern auch die nach der Repräsentation tout court. La Tentation de saint Antoine und Bouvard et Pécuchet sind die beiden gattungshybriden Texte, die die Flaubert’sche Krise der Repräsentation am schärfsten anzeigen. Aber auch die glatte Oberfläche der Romane und der Erzählungen öffnet sich Abgründen hin, in der Abbildbarkeit und Bilder selbst auf dem Spiel stehen.