ANR-DFG-Tagung: Flaubert: Genèse et poétique du mythe au XIXe siècle
16.06.2010 – 19.06.2010
Flaubert hat bekanntlich wie kein anderer französischer Schriftsteller Studien auf dem gesamten wissenschaftlichen Feld des 19. Jahrhunderts betrieben. Durch die Dichte und Diversität der in seinem Werk aufgehobenen Episteme ist dies Werk nicht nur literarisch, sondern ist seine Literarizität wissenstheoretisch und epistemologisch zentral. Dabei geht es letztlich um eine Neubestimmung des Verhältnisses von Moderne und Antike, von Moderne und Christentum. In dieser Beziehung wird vor allem eins definiert: die Funktion der Kunst in der Moderne. Die Arbeitshypothese für die Tagung besteht darin, dass im Zentrum dieser Neudefinition der Kunst ein Stratum theologischer und mythographischer Termini steht.